Seit 2021 bin ich Abgeordnete für den Wahlkreis Northeim-Goslar-Osterode. Diese Region ist geprägt von einer jahrhundertealten Bergbau-Tradition im Harz, von Fachwerkhäusern und wundervollen Gipskarst-Landschaften.
Hier leben Menschen, die abseits großer Städte unser Land am Laufen halten. Sie organisieren den örtlichen Sportverein, engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr oder bieten Wanderungen durch den Harz an. Sie sind das Rückgrat unserer Gesellschaft.
Doch einige politische Diskussionen in Berlin und sogar in Hannover wirken hier weit weg. Aber die Auswirkungen der Politik treffen die Menschen umso stärker.
Viele Menschen arbeiten hier in der Industrie. Ihre Arbeitsplätze sind durch hohe Energiepreise und Managementfehler wie in der Automobilindustrie zurzeit gefährdet. Der Autozulieferer Continental hat schon jetzt hunderte Arbeitsplätze in der Region abgebaut. Fallen diese Arbeitsplätze einmal weg, müssen die Menschen meist umschulen oder wegziehen.
Die finanziell schlechte Lage in Gemeinden, Städten und Landkreisen sorgt vor Ort dafür, dass Herausforderungen zu Problem werden. Die KiTas sind durch fehlendes Personal zu häufig geschlossen, die Freibäder stehen wegen Kosteneinsparungen vielerorts vor dem Aus und die sozialen Beratungen bangen jedes Jahr um ihre Finanzierungen.
Genau für diese Menschen vor Ort mache ich Politik. Ich will, dass wir unseren Städten und Gemeinden die finanziellen Möglichkeiten geben, die sie brauchen, um Menschen im ländlichen Raum ein gutes Leben ermöglichen zu können. Ich trete dafür an, dass Menschen hier vor Ort mehr haben - mehr soziale Sicherheit, mehr Klimaschutz, mehr Lebensqualität.
Dafür habe ich mich in den letzten drei Jahren im Bundestag eingesetzt und will das in den kommenden vier Jahren fortführen.
Diese Projekte wurden unter anderem in den letzten drei Jahren Ampel gefördert:
Innenstadtentwicklung in Northeim
Der Bund fördert den Landkreis Northeim mit 350.000 Euro, um ein interkommunales Projekt- und Fördermanagement für aktive Innenentwicklung aufzubauen. Ziel ist es, strukturschwache Regionen durch bessere Nutzung des Fördersystems und gezielte Unterstützung bei der Antragstellung strategisch zu stärken und innovative Ansätze zur regionalen Entwicklung zu fördern.
Sanierung der Grube Samson in St. Andreasberg
Die Grube Samson in St. Andreasberg erhält 2,72 Millionen Euro Bundesförderung aus dem Programm KulturInvest, um als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes saniert und durch didaktische Elemente als Kulturdenkmal zugänglicher gemacht zu werden. Das Projekt würdigt die regionale Bergbaugeschichte und unterstützt die ehrenamtliche Arbeit vor Ort, die das Museum betreibt und die denkmalgeschützte Substanz erhält.
Bachöffnung in Bad Gandersheim
Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat über 1,7 Millionen Euro für die Öffnung zweier verrohrter Bäche in Altgandersheim und Ackenhausen sowie die Errichtung eines Bachlehrpfads in Bad Gandersheim bewilligt. Die Förderung ist Teil des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz und soll zur Verbesserung der Gewässerökologie, des Hochwasserschutzes und der Artenvielfalt beitragen.
Klimafreundliche Transformation in den Landkreisen Göttingen, Goslar und Northeim
Die KfW-Förderbank hat im Jahr 2023 ein Gesamtfördervolumen von 266,5 Mio. Euro in den Landkreisen Göttingen, Goslar und Northeim bereitgestellt, um die klimafreundliche Transformation in Bereichen wie Wohnungsbau, Infrastruktur und Mittelstand zu unterstützen.
Instandsetzung des Sollens Catharina-Neufang in St. Andreasberg
Der Haushaltsausschuss des Bundestages fördert die Instandsetzung des Stollens Catharina-Neufang in der Grube Samson, St. Andreasberg, mit 82.229 Euro, um ihn als Denkmalbergwerkstollen umzugestalten und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Damit stärkt der Bund nicht nur den Denkmalschutz, sondern auch den Tourismus in der Region, indem er ein weiteres Highlight zu diesem Montandenkmal im Harz hinzufügt.
Bepflanzung des Festplatzes Osterfeld in Goslar
Der Bund fördert die Baumbepflanzung des Festplatzes Osterfeld in Goslar mit 1.067.600 Euro, um die Randbereiche in einen klimaangepassten Grüngürtel zu verwandeln, der Erholung und Klimaschutz vereint. Die Maßnahme soll gesunde alte Bäume erhalten, lückenhaften Bestand durch regionale Arten ergänzen und die Infrastruktur für Veranstaltungen sowie die Lebensqualität der Anwohner verbessern.
Sanierung des Rastkellers Moringen
Der Ratskeller Moringen erhält 114.846 Euro Bundesförderung zur Sicherung und Instandsetzung des denkmalgeschützten Gebäudes, das künftig als sozio-kulturelle Einrichtung genutzt werden soll.
Sanierung der Dreifach-Sporthalle in Clausthal-Zellerfeld
Der Bund fördert die energetische Sanierung der Dreifach-Sporthalle in Clausthal-Zellerfeld mit 3,68 Millionen Euro im Rahmen des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, um unter anderem Beleuchtung, Lüftung und Sanitäranlagen zu modernisieren sowie eine nachhaltige Luft-Wärme-Pumpe zu installieren.